Sprache lernen – in die Kultur Lissabons eintauchen mit Erasmus+
Diesen Sommer konnte ich wieder einmal das für mich optimale Urlaubsprogramm abwickeln.
Die europäische Förderschiene Erasmus+ ermöglichte die Fortbildung in Form eines Sprachkurses und somit besuchte ich für die Dauer von 2 Wochen einen Sprachkurs in Lissabon, um meinen Sprachkompetenzen in Portugiesisch einen Schub zu verpassen. Gleichzeitig konnte ich die vielen, unterschiedlichen Gesichter dieser Stadt kennenlernen.
Mit der überfüllten, gelben Straßenbahn Nummer 28 ging es bergauf und bergab – Lissabon hat sich auf unzähligen Hügeln ausgebreitet – wie in einer Berg- und Talbahn im Wiener Prater. Auf diese Art und Weise kann man sich einen ersten Eindruck vom Zentrum der Stadt machen. Wobei – Lissabon hat nicht nur ein Zentrum. Jedes Stadtviertel für sich hat seinen eigenen Mittelpunkt.
Im ältesten Viertel Alfama, sind das die Burg mit ihrem herrlichen Ausblick über die Stadt und die breite Tejo-Mündung in den Atlantik und die vielbesuchte Kathedrale, die Sé. Im Stadtteil Belém, von wo aus die Seefahrer auf ihre Entdeckungsfahrten aufgebrochen sind, bilden das Jerónimos-Kloster, der Wachturm im Tejo und das Denkmal der Seefahrer, angeführt von Heinrich dem Seefahrer, die Hauptattraktionen für die Besucher. Dort habe ich auch Bekanntschaft gemacht mit einer Gruppe junger Steirer und Steirerinnen, die am Weltjugendtag mit dem Papst teilgenommen haben.
Man kommt gar nicht daran vorbei, das Ausgehviertel des Bairro Alto kennenzulernen und an einer Fado-Aufführung teilzunehmen. Der letzte Wohnsitz von Fernando Pessoa, der berühmteste Dichter Portugals des 20. Jahrhunderts, das Museum von José Saramago, Literaturnobelpreisträger des Jahres 1998, und das Museum Calouste Gulbenkian, die Kunstsammlung eines reichen Armeniers, waren eher wertvolle Tipps meiner Portugiesischlehrerin und bildetet die Kür neben dem Pflichtprogramm meines Aufenthaltes in Lissabon.
Vieles ist offen geblieben und macht eine weitere Reise nach Lissabon notwendig, die wieder mit dem Besuch einer Sprachschule verbunden werden wird.
Mag. Waltraud Kiegerl